Meta führt kostenpflichtige Abos für Facebook und Instagram ein
In der Welt der sozialen Medien hat Meta, das Unternehmen hinter Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp, in den letzten Jahren seine Dienstleistungen erweitert und verbessert. Neben den bekannten kostenlosen Angeboten gibt es mittlerweile auch kostenpflichtige Abonnements. Sie bieten Werbefreiheit und vermitteln den Eindruck eines verbesserten Datenschutzes.



Das musst du zum Meta Abo wissen
Bei Abschluss des Abonnements im Netz fallen Kosten von 10 Euro an. Wenn du es hingegen über den App Store kaufst, liegen die Kosten schon bei 13 Euro im Monat. Meta rechtfertigt das mit den anfallenden Gebühren von Google und Apple.
Nach dem Kauf ist das Abonnement für alle verknüpften Facebook- und Instagramkonten gültig. Ab März 2024 soll sich das allerdings ändern. Ab diesem Zeitpunkt wird jeder Benutzeraccount zur Kasse gebeten. Am PC liegt der Preis dafür bei 6 Euro und in der App bei 8 Euro.
Im Abonnement beinhaltet ist, dass Meta keine personenbezogenen Daten und Informationen mehr dafür verwenden wird, um personalisierte Werbung zu schalten. Man könnte annehmen, dass somit auch die Privatsphäre geschützt ist. Die Verbraucherzentralen sehen das allerdings kritisch.
Wie viel sicherer ist es wirklich?
Laut Verbraucherschützern schützt das Abonnement davor, dass Nutzerdaten für personalisierte Werbung verwendet werden. Das Abo schützt allerdings nicht davor, dass Meta diese Informationen weiterhin sammelt. Aus diesem Grund werden die Nutzerdaten weiterhin verwendet, um das Nutzungsverhalten der Personen umfassend zu dokumentieren. Des Weiteren sammelt Meta die Daten, um zu sehen, welche Webseiten besucht und Apps runtergeladen werden. Diese Daten werden zwar nicht mehr für personenbezogene Werbung verwendet, können aber dazu dienen personalisierte Beiträge auf das jeweilige Profil zu bringen.
Meta hält damit weiterhin nicht die Datenschutz-Grundverordnung ein. Verbraucherschützer und einige Nutzer erwarten daher eine konkrete Reaktion der EU. Deshalb prüfen europäische Datenschutzbehörden nun, ob die neueste Maßnahme von Meta reicht, um den umfassenden Anforderungen der EU zu entsprechen.